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Hanf vs. Baumwolle – diese Unterschiede müssen Sie kennen!
Dez
Baumwolle gilt seit vielen Jahren als der beste, begehrteste und vielseitigste Stoff. Schließlich zeichnet sie sich durch einen relativ niedrigen Preis, Natürlichkeit, Elastizität, Leichtigkeit und Atmungsaktivität aus. Natürlich sind diese Eigenschaften unbestreitbar wahr, aber im Gesamtbild und im Vergleich mit anderen Fasern kann sich ihre Beurteilung ändern. Lernen Sie also die etwas “dunklere” Seite der Baumwolle kennen, die in mancher Hinsicht anderen Naturfasern den Vortritt lassen muss.
#1: IST BAUMWOLLE ÖKOLOGISCH?
Zur Überraschung vieler Kunden ist es Hanf, der in puncto Ökologie und Umweltschutz eine führende Rolle spielt. Im Mittelpunkt steht dabei der Wasserbedarf, der im Falle von Baumwolle extrem hoch ist. Denn Hanf ist eine trockenheitstolerante Pflanze, die unter den verschiedensten klimatischen Bedingungen wachsen kann und viel weniger Wasser benötigt. Es wird geschätzt, dass sie etwa 500-700 mm Niederschlag pro Jahr benötigt, während Baumwolle bis zu 2000-7000 mm Wasser pro Jahr benötigt. Diese Eigenschaft macht Hanf im Hinblick auf eine nachhaltige Landwirtschaft und ökologische Praktiken weitaus attraktiver.
Außerdem sind Hanfsamen viel widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Das bedeutet also, dass er viel weniger Pestizide und Schädlingsbekämpfungsmittel benötigt, die die empfindliche und schlaffe Baumwolle leider braucht. Die Landwirte weisen auch darauf hin, dass der Hanfanbau die Qualität des Bodens verbessern kann, indem er Erosion verhindert und ihn mit Nährstoffen anreichert, was sich natürlich positiv auf das gesamte Ökosystem auswirkt.
#2: WELCHER STOFF IST HALTBARER?
Wir sind immer wieder auf die Aussage gestoßen, Baumwolle sei einer der “haltbarsten Stoffe auf dem Markt”. Diese Aussage ist eine grobe Vereinfachung – vor allem, wenn man sie den Hanffasern gegenüberstellt. Letztere haben im Vergleich zu Baumwollfasern eine viel längere und geradlinigere Struktur, die wiederum zum Verdrehen neigt. Außerdem nimmt Baumwolle sehr leicht Feuchtigkeit auf, wodurch sie nach mehrmaligem Waschen schwächer und weniger elastisch wird.
#3: WELCHE FASERN SIND SICHERER?
Wir haben bereits erwähnt, dass Baumwolle nicht selten Pestizide benötigt, um sie vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen. Diese Substanzen schützen zwar die Felder, aber gleichzeitig dringen sie in die Fasern ein. Das liegt daran, dass Baumwolle dazu neigt, die Chemikalien zu absorbieren und zu speichern, so dass die Fasern nach der Ernte und Verarbeitung noch Rückstände enthalten können. Natürlich wird die Rohbaumwolle behandelt, bevor sie zu Stoff verarbeitet wird, aber es besteht immer das Risiko, dass einige Pestizide eine viel höhere Persistenz aufweisen.
Baumwolle ist zwar beliebt und weit verbreitet, verbraucht aber viel mehr Wasser und chemische Ressourcen. Natürlich wollen wir sie nicht generalisieren oder radikal kritisieren – sie ist immer noch eine viel bessere Wahl als synthetische oder erdölbasierte Materialien. In dieser Gegenüberstellung ist es jedoch Hanf, der als umweltfreundlicher und nachhaltiger gilt und zusätzliche, weniger offensichtliche Vorteile bietet.
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